Viele Patienten fragen und nach einer Beruhigungsspritze für die Magen- und Darmspiegelung.
Grundsätzlich ist zu bemerken, dass die o.g. Untersuchungen in geübten und rücksichtsvollen Händen weitaus weniger belastend sind als oft ange-genommen wird. Dennoch kann eine Sedierung durchaus sinnvoll sein.
Zum besseren Verständnis über die sogenannte Sedierung folgen hier ein paar Erläuterungen:
Mit Sedierung beschreiben wir die Dämpfung von Funktionen des zentralen Nervensystems durch ein Beruhigungsmittel (Sedativum). Es können Zustände von leichter Entspannung bis zu einem tiefen Schlaf hervorgerufen werden.
Die Sedierung reduziert innere Anspannung die mit der Untersuchungs-situation verbunden sein kann. Hiermit verbundene negative Empfindungen werden gemildert. Dies kann positiven Einfluss auf die Untersuchung haben.
Bei einigen medizinisch Prozeduren ist eine besonders ruhige Untersuchungssituation erforderlich um den Behandlungserfolg zu garantieren. Diese Situation kann mit einer Sedierung leicht erreicht werden.
Die Durchführung einer Sedierung erfordert große Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit, weswegen die Untersuchungsprozedur aufwendiger wird. Das beinhaltet neben einer intensiven und modernen apparativen Überwachung die persönliche Betreuung durch speziell geschultes Personal während der Untersuchung und der Aufwachphase.
Dabei möchten wir aber darauf hinweisen, dass die Sedierung nicht mit einer Narkose gleichzusetzen ist, wie sie bei Operationen durchgeführt wird. Das zusätzliche Risiko einer Sedierung ist wesentlich geringer als das einer Narkose.
In dem Aufklärungsgespräch das wir vor der Untersuchung führen besprechen wir auch die Aspekte der Sedierung und treffen eine gemeinsame Entscheidung, wie die Untersuchung ablaufen soll.
Dr. A. Hübner